Dienstag, 15. Juni 2010

Mein Geburtstagsgeschenkli von Christian
















Mein Geburtstagsgeschenkli

Ohje wieder ist ein Jahr vorbei und mein Geburtstag ist viel zu schnell wieder da.
Dieses Mal hat sich mein Schatzeli etwas ganz besonders für mich einfallen lassen.
Seit Jahren liege ich ihm in den Ohren, dass ich mal zuschauen möchte, wie der Käse hergestellt wird. Ich liebe Käse!!! Besonders den Gruyére aus der Schweiz.
Also dachte sich mein Christian, dann zeige ich es meiner Lieben doch mal.
Am Samstag, den 12. Juni ging es früh um 7 Uhr los, wie sagt man, dem Glücklichen schlägt keine Stunden lach, sehr früh, aber was soll's
Da wir ohne Frühstück aus dem Haus sind, knurrte uns inzwischen der Magen und wir kehrten in la Gruyére in einem kleinen Restaurant ein. Himmlischer Kaffe, Gipfeli, Butter , Marmelade und natürlich Käse, beförderten wir durch den Mund in den Magen.
So gestärkt konnten wir unseren Weg fortsetzen.

Ankunft war gegen 9.30 Uhr. Wir kauften uns Eintrittskarten und bekamen kleine Käsedegustationen mit und dann erklärte man uns, wie wir mit dem Hörer, den man uns in die Hand drückte, umgehen müssen. Man drückte seine Landessprache und die Abteilungsnummer und bekam dann eine wundervolle Erklärung für das was man sah.
In mein Ohr redete eine Kuh!!! Namens Kirsche hahahaha, sie hat uns alles aus ihrer Sicht erzählt. Von den dunftenden Weiden und so weiter.
Damit wir die Alm riechen konnten hatte es Behälter mit Duftproben hmmm war das ein Düftchen, in jedem Behälter ein Anderes.
Hinter einer Glaswand stehend, konnten wir unter uns sehen, wie in grossen Kesseln die Milch gerührt wurde, wie Lab und andere Ingredenzien hinzugefügt wurden und eine Art körniger Frischkäse entstand, der dann durch Leitungen in Bottiche lief, die mit Deckeln beschwert wurden und so die restliche Flüssigkeit verloren. Wir konnten den Keller sehen, wo der Käse bis zu 12 Monaten reift, nachdem er aus dem Salzbad genommen und vom eckigen Rand befreit worden war.
Nun waren wir im Bilde und wissen jetzt, wenn wir wieder Gruyére auf unser Brot legen, wo genau der herkommt und wie der gemacht worden ist.

Weiter ging es ins Dörfchen Gruyére. Bevor wir es aber sehen durften, hat der liebe Gott uns noch einige steile Treppen vom Parkplatz bis zum Dorf, auferlegt.
Mit Päuschen bei den Kühen, auf halber Strecke, schaffte es dann sogar ich bis zum Dorf. Warum müssen die die Strassen immer so steil nach oben bauen, versteh ich gar nicht, ob die mich ärgern wollten? Nur gut, das es an dem Tag kühl und bedeckt war, bei Sonne wäre ich eingegangen wie eine Primel ohne Wasser.
Nun, der ganze Aufwand hat sich mehr als gelohnt. Es ist ein malerisches kleines Örtchen, die Häuser, wie noch vor 300 Jahren mit alten Türen geschmückt
Hier flechte ich mal den Infolink ein: http://www.la-gruyere.ch/de/welcome.cfm
Es hat so viele kleine Läden in denen es Käsespezialitäten und Zubehör gibt. Ohhhhhh und mein Herz schlug höher , als ich eine Käseglocke in blau sah, die ich schon lange ersehnte, weil ich für meinen Girolle (Käserondel, macht Rosetten) nur eine dooofe aus Plastik hatte.
Mein allerliebstes Schatzeli schenkte sie mir dann auch ich ich war happy!!!

Inzwischen hatten wir Hunger und kehrten ein. Wie kann es anders sein, gab es alles mit Käse , so zum Beispiel Fondue, Raclette und für uns einen Käsesalat. So gestärkt konnten wir unseren Weg fortsetzen.

Auf dem Weg weiter nach oben entdeckten wir dann die Bar, von der Christian mir schon berichtet hatte. Ohhhhhh ich konnte es kaum glauben, meine Augen waren gross und mein Mund stand staunend offen. Die Bar gehört HR-Giger, einem schweizer Künstler, der sich mit Aliens einen Namen gemacht hat. Der gleichnamige Film aus Hollywood ist nach seinen Figuren entstanden und hat ihm einige Preise eingebracht.
Wer sich mehr informieren möchte, bitte hier: http://www.hrgigermuseum.com/

Ich weiss gar nicht wie ich das alles beschreiben soll, die Sessel waren aus Skelettknochen und überall an den Wänden waren Wirbelsäulenknochen zu sehen, aber schaut euch die Bilder an , die wir gemacht haben.
Voll staunen setzten wir uns und bestellten etwas zu trinken. Wie wir feststellen konnten, ging es uns nicht allein so, denn in jeder Ecke wurde fotografiert.
Unser Entschluss stand fest, wir wollten mehr sehen! Gerade rüber, über die Strasse ging es zur Gigergalerie, die mussten wir uns anschauen!!
Es war einfach genial hat mich umgehauen. Ich fragte mich, was das wohl für ein Mensch ist, der solche Sachen in seinem Kopf hat?
Wenn ihr mal googelt, dann findet ihr auch eine Biografie, in der wird von einem stillen Kind geschrieben und schüchtern war er, heute hat er weltweit Galerien und verkauft seine Gruselmöbel in alle Herrenländer. Ein Sessel zwischen 30 und 50 000 Dollar. Schade, ich hätte auch so gern einen gehabt, aber das ist dann wohl doch was für die Mehrbesseren.

Es war schon 4 Uhr, also wir wieder aus der Galerie kamen, meine Beine brannten wie Feuer und schrien nach einem Sitzplatz. Wir wollten unbedingt noch den Alienkaffe ausprobieren, also wieder rein in die Gigerbar und bestellt. Ohhhhhhhh diese Kalorien!!!! Wir bekamen ein langes Holzbrett mit kleinen Vertiefungen für 2 kleine Metallbecher voll Rahm, ein Tellerchen mit 3 Merengue, ein kleiner Sahnelöffel, Metalltasse mit Kaffe und noch so einen grünen Schaps, den wir aber weggelassen haben
Hier ein Link von der Bar: http://www.hrgiger.com/barmuseum.htm#

Und da bin ich dann auch schon am Ende meinem Berichtes, ich werde diesen Tag nie vergessen und danke meinem Schatzeli noch einmal ganz dolle für so ein tolles Geschenkli

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